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Kunstorte
 

Pixelröhre   Winter / Hörbelt

Für den Standort an der Körnemündung hat das Künstlerduo Winter / Hörbelt eine begehbare Skulptur entworfen. Es handelt sich um eine große verspiegelte Betonröhre mit einem Durchmesser von ca. drei Metern.

Die Röhrenform ist fester Bestandteil  des Vokabulars des Künstlerduos (`Obihiro Lightmachine`, `9600:Zeebrugge  transit`). Hier an der Seseke steht sie als Sinnbild für das ehemals kanalisierte Gewässer und das benachbarte Klärwerk als Endstation eines Kanalsystems. In einem neuartigen Verfahren haben sie die Betonröhre mit einer spiegelnden Stahlhaut überzogen, die durch spezielle Bearbeitung das Spiegelbild aufrastert und es wie ein grobpixeliges Foto erscheinen lässt. Die neue Landschaft, der neue Fluss aber auch die Betrachter wirken surreal mit seltsamen Formenspielen. Der Blick durch die Röhre zeigt einen bestimmten Landschaftsausschnitt mit der breit dahin fließenden Seseke im Fokus. Die spiegelnde Röhre zeigt Reflektion von sich wandelnder Natur und Landschaft in vielschichtigen Ebenen und Facetten.